Bergmannsglück |
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Online-ZeitungBergmannsglück |
Die Zeche Bergmannsglück |
24.01.2019 |
Im Jahr 1840 kamen erstmals Grubenpferde im Bergbau des Ruhrgebiets zum Einsatz. Sie fungierten hauptsächlich zum Transport verschiedenster Materialien.Dies bezog sich hauptsächlich auf Bergbauprodukte, die in sogenannten Loren bzw. Förderwagen transportiert wurden. Sie wurden im Bergbau, aber auch im Tagebau (Hier werden Rohstoffe oberflächennah gewonnen) und im Untertagebau(Rohstoffgewinnung in tiefer liegenden Lagerstätten) eingesetzt. In den ersten Jahren wurden die Grubenpferde nach der Schicht jedes Mal in Förderkörben zurück an die Oberfläche gebracht. Dies stellte sich aber schnell als mühseliger und qualvoller Prozess für das Tier heraus, weshalb Untertage Dies entsprach trotz der Fütterung mit Futterbrot, Heu, Hafer und Streu keiner artgerechten Haltung. Bei Doppelschichten wurden die Pferde häufig in Notställen |
die von den jeweiligen Schacht abhängig waren,litt die Gesundheit des Pferdes. Krankheiten die häufig bei den Pferden vorkamen waren Druse, Rotz, Dämpfigkeit, Koliken, Räude und Bindegewebsentzündungen. Die ständige Dunkelheit, der die Tiere ausgesetzt waren war oft mit Erblindung verbunden. Dies konnte aber auch von Verletzungen durch Nägel Drähten etc. verursacht worden sein. Natürlich wurden auch in der Zeche Bergmannsglück in Hassel Grubenpferde zur Erleichterung der Arbeit genutzt. 80 Pferde waren 1914 zu Beginn des ersten Weltkrieges zum Kohlentransport dort eingesetzt. 1953 befanden sich dann bloß noch 3 Pferde Untertage. Nach einem bergpolizeilichem Beschluss Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Umgang mit Grubenpferden geregelt. Nach dem neuen Tierschutzgesetzt 1933 durften Pferde nicht länger als 2 Jahre Untertage beschäftigt sein. |
Nach Einsatz der Elektrotechnik Untertage waren die Bergmänner kaum noch auf die Pferde angewiesen, sie erschienen als überflüssig und wurden entlassen. Für einige endete die Arbeit beim Schlachter, andere wurden zum nächsten Bauer gebracht. Generell hatten die Pferde schlechte Überlebenschancen, da sie durch die komplette Dunkelheit einen Großteil ihres Augenlichts verloren haben. Für das letzte Grubenpferd der Zeche "Hugo" namens Alex wurde an der Horster Straße in Gelsenkirchen ein Denkmal errichtet. |
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